Silberne Rose Gießen 2014

Alle zwei Jahre findet die hessische Meisterschaft der Floristen an wechselnden Orten statt. Diesmal war es in Gießen am 25. und 26. April soweit. Parallel zur Eröffnung der Landesgartenschau traten 9 Teilnehmer den Wettbewerb um die silberne Rose an. Der Gewinner fährt im August nach Berlin, zur Deutschen Meisterschaft, die wieder in den Potsdamer Platz Arkaden stattfindet.
Ich begleitete diese Veranstaltung die kompletten zwei Tage fotografisch. Dabei habe ich neben meinem „mobilen Studio“ auch direktes oder reflektiertes Blitzlicht benutzt und mit Farbeffekten gespielt.

Hier mal die Teilnehmer in Aktion:

Mein „mobiles Studio“ oder Strobistentechnik

Bei der Meisterschft der Floristen geht es darum, mehrere Werkstücke zu fertigen, die dann von einer Fachjury bewertet werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass es sich dabei um Blumen handelt. Jetzt sind Blumen nicht unbedingt mein bevorzugtes Motiv, aber die Inszenierung eines Blumenstraußes zum Beispiel kommt der Portrait- oder Menschenfotografie sehr nahe und kann schon eine Herausforderung sein. Zumal der Wettbewerb in einem großen weißen Zelt stattgefunden hat und eine Menge Besucher der Meisterschaft zuschauten. Alles in allem eine sehr unruhige Kulisse.
Hierbei hat sich mal wieder mein mobiles Studio als hilfreich erwiesen. Damit konnte ich den unruhigen Hintergrund deutlich dunkler halten und die gefertigten Werkstücke dann gezielt mit Licht versorgen. Getreu dem Strobistengrundsatz habe ich keinen technischen Schnickschnack genutzt (also nix TTL oder ähnliches). Alle Einstellungen habe ich manuell vorgenommen. Das braucht zwar manchmal ein wenig Zeit, bis das ganze Zeug so steht, wie ich es möchte. Aber das Licht ist wesentlich besser steuer- und kontrollierbar. Zumal die Werkstücke auch keine Ermüdung zeigten und geduldig die Posen einhielten.

Hier mal ein paar Werkstücke:

Direktes oder reflektiertes Blitzlicht

Bei der Preisverleihung am Sonntag waren ganz andere Anforderungen zu bewältigen. Es werden Ansprachen gehalten, Preise überreicht und die Akteure lassen sich in diesem Moment nicht wirklich in eine vorteilhafte Haltung bringen (also kein Posing seitens des Fotografen möglich). Deshalb ist hier Schnelligkeit gefragt. Ein manuelles Einstellen des Lichtes oder der Aufbau von Stativen usw. fällt daher flach. Es würde schlicht zu lange dauern.
Daher musste der Blitz auf die Kamera und im TTL-Modus benutzt werden. Ein Reflektieren über Wände und Decke in dem Zelt war nicht sinnvoll  da sie einfach zu weit entfernt waren. Aus dem Grund ging nur direktes Blitzlicht. Dadurch leidet zwar oftmals die Qualität des Lichtes, aber bei diesem Bildern kommt es auch eher auf den Informationsgehalt an als auf die Lichtsetzung.

Farbeffekte oder kreative Nutzung des Weißabgleiches

Eine der Aufgaben bestand darin, einen bedeutenden Wissenschaftler der Stadt Gießen darzustellen. Dabei haben einige der Teilnehmer sich für Conrad Röntgen entschieden. Richtig, das ist der mit den Strahlen, die dann so Schwarz-Weiß-Bilder von Menschen ergeben. Da aber diese Strahlen nicht sichtbar sind, habe ich mich dazu entschieden, das Thema bei meinen Bildern dieser Werkstücke aufzugreifen und durch Farbe „sichtbar“ zu machen. Dabei habe ich den Weißabgleich der Kamera bewusst verschoben und dann meine Blitze dementsprechend „korrigiert“. Da eine Menge Tageslicht in dem Zelt gewesen ist, ist dieses dann blau geworden. Aber besser zeigen es die Bilder:

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