Ein Set verschiedene Looks

Messe tendenceAnfang September fand die Messe Tendence in Frankfurt statt. Auf der Eventbühne „Carat! on Stage“ demonstrierte Magdalena Lötzer, die hessische Landesmeisterin der Floristen 2012, Ideen und Kreationen zur Präsentation von Schmuck. Die Moderation hat wie letztes Jahr Stefan Suchanek übernommen.
Ich war für den Fachverband Deutscher Floristen Landesverband Hessen dort, um die Veranstaltung und die Werkstücke fotografisch festzuhalten. Mitgebracht habe ich wieder mein „mobiles Studio“, um die Bilder zu realisieren.

Produktfotografie in Messehallen

Das Problem und die fotografischen Herausforderungen habe ich ja schon in anderen Beiträgen beschrieben. Daran hat sich auch nichts geändert. Schließlich geht es immer darum, das Produkt in einem gescheiten Umfeld zu präsentieren. Neben der Größe des zu fotografierenden Gegenstandes spielt natürlich auch die Objektivbrennweite und das Platzangebot zum Fotografieren dabei eine Rolle.

Kleine Gegenstände benötigen auch weniger Platz. Diese Binsenweisheit ist nicht neu, aber für die Erstellung von Bildern nicht zu verachten, wenn ich wenig Platz brauche, reicht oft eine weiße Wand oder nur der Tisch, auf dem das Werkstück liegt, um ein gutes Motiv abzugeben. Im Extremfall würde ein einfaches Stück weißes Papier in DIN A4 ausreichen. Ringe und Armbänder lassen sich so sicherlich gut in Szene setzen.
Ich habe auf der Messe einfach einen weißen Tisch benutzt, der für die Präsentation sowieso dort stand. Somit konnte ich die Tischplatte gleichzeitig als Vorder- und Hintergrund nutzen.

Brennweite des Objektives und Platzangebot beeinflussen sich gegenseitig. Jetzt ist Platz in einer Messehalle sicherlich nicht das Problem, das kann an anderen Stellen ganz anders aussehen. Genau da liegt auch der Hund begraben, denn um Objektive mit langer Brennweiten zu benutzen, brauche ich Platz, um weit genug vom Motiv weg zu kommen. Die Vorteile bei langen Brennweiten sind neben dem kleineren Bildausschnitt, was wiederum die Größe des Hintergrundes beeinflusst, auch die geringere Tiefenschärfe im Bild. Dadurch können störende Strukturen im Hintergrund aufgeweicht oder sogar ausgeblendet werden. Außerdem hilft sie beim Freistellen des Motives.
In engen Räumen kann es sein, dass ich die Brennweite weiter wählen muss und somit auch einen größeren Hintergrund benötige. Wie man sieht, bedingen sich diese Faktoren alle gegenseitig.

Verschiedene Looks mit einem Aufbau erzeugen

Nachdem das Programm der Eventbühne beendet war, habe ich mich daran gemacht, die Werkstücke von Magdalena Lötzer zu fotografieren. Bei solchen „Aufträgen“ herrscht immer ein gewisser Zeitdruck. Denn die Messe endet irgendwann, und dann muss ich mit meinen Bildern fertig sein. Außerdem hat Magdalena nicht die Lust, sich drei Stunden lang auf der Messe zu langweilen, nur weil ich ewig für die Bilder brauche und am Licht herumbastle. Also muss ein Lichtsetup ausreichen, um verschiedene Looks zu erzeugen.

Da diesmal eine Wand der Bühne in mittelgrauer Farbe gestrichen war, habe ich diese gleich als Hintergrund genutzt. Den Tisch, welchen ich weiter oben erwähnte, habe ich etwa einen Meter davor gestellt. Da er rechteckig ist, habe ich die schmale Seite zur Wand positioniert und somit genug Raum für einen sehr hellen Look, wenn ich die Wand nicht mit ins Bild nehme. Soll der Bildlook dunkler sein, brauche ich mich einfach nur mit der Kamera nach unten bewegen und die graue Wand als Hintergrund nutzen. Dadurch ändert sich der Look des Bildes drastisch.

Das Lichtsetup war die ganze Zeit nichts besonderes. Zwei Aufsteckblitze mit Durchlichtschirmen links und rechts vom Tisch in etwa 75 cm Entfernung aufgestellt. Diese habe ich manuell betrieben und konnte sie getrennt voneinander einschalten. Nichts besonderes, aber effektiv. Strobisten Style halt. Ach, und hier sind die Bilder dazu:

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