Tangoshooting in Eppertshausen

Tangofotos, oder wie ist das erste Mal…?!

Heute mal ein paar Impressionen des letzten Tango Shootings, das wir (Ulrike und ich) mit zwei Models durchgeführt haben. Beide sind Anfänger im Bereich Model stehen, aber leidenschaftliche Tangotänzer mit mehrjähriger Erfahrung.
Doch zuerst einmal ein großes Danke an alle Beteiligten. Denn ohne diese Menschen hätte es nicht so viel Spaß gemacht und es gäbe nicht diesen Artikel. Die Bildergalerie ist am Ende des Beitrags zu finden.

Die Vorbereitung

Generell ist es so, dass ich beim Vorgespräch mit dem Model die Bildidee umreiße oder nach Bildideen frage. Wenn diese besprochen sind, halten wir das auf dem TFP-Vertrag fest. Dann bekommt jedes Modell eine Liste als Gedächtnisstütze zum Vertrag mit dazu. Darauf sind allgemeine Hinweise, die wir dann gegebenenfalls aber noch ergänzen. Wie spezielle Kleidung zum Beispiel.
Am Tag des vereinbarten Shootings trifft man sich und bereitet alles vor. So auch dieses Mal.
Nachdem alles ausgepackt war, habe ich mich daran gemacht, die Technik aufzubauen. Während dessen hat Ulrike mit unseren beiden Modellen die Outfits besprochen. Es ist wesentlich einfacher und auch entspannter zu arbeiten, wenn man sich die verschiedenen Aufgaben teilt. So kann sich jeder auf seinen Part konzentrieren und es geht alles schneller von der Hand.
Als die Kleidungsfrage geklärt war und das Licht stand, haben wir es eingemessen und dann mit den beiden die Bildideen noch mal besprochen. Da es bei den Bildern um Tango argentino ging, war eigentlich klar, was wir machen. Im Gegensatz zu einer normalen Tanzveranstaltung sind hier einige Hindernisse wie Stative und Kabel im Weg. Somit mussten wir klären, wo man tanzen kann und wo nicht. Zumal das Licht so aufgebaut war, dass es nur einen kleinen Bereich gab der hell genug ausgeleuchtet war.

Das Shooting

Da beide sich erst mal mit dem Platz und der Situation vertraut machen mussten, habe ich sie einfach tanzen lassen. Nach kurzer Zeit begann ich Bilder zu machen. Es kann nämlich sehr irritierend sein, wenn man tanzt und immer wieder der Blitz aufleuchtet. Außerdem kann das Piepen der Blitzanlage zur Musik als störend empfunden werden. Durch dieses Vorgehen gewöhnten sich die beiden an diese Einflüsse und nahmen sie nach ca. 15 Minuten nicht mehr wirklich war. Außerdem habe ich die Möglichkeit, den einen oder anderen Aufnahmewinkel zu finden der mir gefällt.
Jetzt war der Moment gekommen, um mit dem eigentlichen Fotografieren zu beginnen. Da beide gut harmonierten, habe ich eigentlich nur ein paar Elemente des Tango vorgegeben. Also Ganchos, Volcadas und Saccadas, um genau zu sein. Das war wichtig, damit sie wussten, was ich mir vorstelle und was sie tanzen sollten. Trotzdem habe ich ihnen freie Hand gelassen, was sie tanzen, und das war auch gut so. Es entwickelte sich in diesem Fall alles wie von selbst. Zumal immer dann, wenn ich etwas sagte, beide aus der Situation gerissen wurden. Somit mussten sie danach wieder in das Tanzen finden und dann auch noch an der Stelle, an der ich mein Licht hatte. Alles nicht so einfach.
Im Großen und Ganzen habe ich die beiden einfach tanzen lassen und dabei meine Bilder gemacht. Mir ging es um die Stimmung und das Gefühl, das beim Tango eine wichtige Rolle spielt. Das Spiel zwischen Aktion und Reaktion von beiden Tänzern ist dabei das, was die Spannung ausmacht. Beide sind aktiv und gestalten den Tango zusammen. Posinganweisungen von meiner Seite stören da nur, habe ich festgestellt. Natürlich hätte ich mehr steuern können, aber dann wäre die Stimmung nicht mehr so gewesen wie sie war. Darum habe ich mich zurück genommen und nur dann korrigiert, wenn sie mir aus dem Licht getanzt sind oder eine Pose hatten, die mir gefallen hat.
Wir haben an diesem Tag zwei bzw. drei verschiedene Outfits und zwei Lichtsetups angewendet. Mehr ist auch bei einem 4 Stunden Termin nicht zu realisieren. Zumal es hier ja um Tango Bilder ging. Daher stand der Tanz im Vordergrund und alles andere soll eigentlich nur die Bildaussage unterstützen.

Fazit, oder warum erzähle ich das alles?!

In diesem Artikel geht es eigentlich gar nicht um das oben beschriebene Shooting. Es geht hier eigentlich um die Modelle. Beide sind Anfänger in dem Bereich. Somit habe sie die „üblichen“ Ängste und Bedenken, was ein Fotoshooting betrifft.

  • „Sehe ich auch gut aus?“
  • „Ist mein Bauch nicht zu dick?“
  • „Ich bin doch schon zu alt für Bilder?!“

Alles ganz normale Bedenken. Wenn man die üblichen Schnappschüsse mit dem Mobiltelefon oder den kleinen Digitalkameras kennt, völlig verständlich. Die wenigsten Menschen sehen auf diesen Bildern wirklich gut aus. Aber wenn Du das tust, was Du magst und Dich dabei gut fühlst, dann ist die Chance, dass die Bilder auch gut werden, wesentlich besser. Der Rest ist eine Frage des Aufnahmewinkels, der Lichtsetzung und der Brennweite. Das sind aber Fragen, die sich der Fotograf stellen und beantworten muss. Du als Model, auch wenn Du Anfänger bist, musst Dich eigentlich nur vor die Kamera eine Fotografen trauen, dessen Stil Dir gefällt und dem Du vertraust.

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